Food for thought:  Brauchen wir weniger oder mehr Diagnostik in der Personalauswahl?

Food for thought: Brauchen wir weniger oder mehr Diagnostik in der Personalauswahl?

12.12.2023

Unternehmen berichten zunehmend von Schwierigkeiten, qualifizierte Mitarbeitende zu finden und offene Stellen zu besetzen. In den entsprechenden Communities wird diskutiert, ob Unternehmen noch erwarten können, dass Kandidat:innen z.B. Assessments beantworten.

Warum sind wir der Meinung, dass auf Diagnostik nicht verzichtet werden sollte, wenn sie auf Augenhöhe geschieht?

  1. Neben der Besetzung offener Stellen berichten Unternehmen von der Herausforderung der #GreatResignation (aka erhöhte Fluktuation). Gute Diagnostik unterstützt nicht nur bei der Bewertung des #JobFit sondern auch des #CultureFit und ermöglicht, schon frühzeitig das Risiko ungewollter Fluktuation zu reduzieren. Unsere Kund:innen berichten, dass ihnen mit der Einführung der Hogan Assessments beides gut gelingt.

  2. Recruiting Manager:innen berichten, dass Kandidat:innen im Prozess aussteigen und sie überlegen, die #CandidateExperience möglichst angenehm zu gestalten.
    • Natürlich sollte der Auswahlprozess so gestaltet sein, dass er als Kennenlernen auf Augenhöhe wahrgenommen wird. Dazu gehört die frühzeitige Kommunikation darüber, wie der Prozess geplant ist, einschließlich der Vorteile für die Teilnehmenden, beispielsweise die Einsicht in ihre persönlichen Assessments, und wer Zugriff auf diese Daten hat. Bei der Gestaltung der Kommunikation unterstützen wir unsere Kund:innen gerne. Eine transparente und gewinnbringende Kommunikation hilft, unnötige Frustration und nicht gewolltes Abbrechen im Prozess zu reduzieren. 
    • Ist die Kommunikation auf Augenhöhe gewährleistet, empfinden Kandidat:innen die professionelle Diagnostik als Zeichen von Qualität. Sie sehen es als Beleg für einen objektiven und fairen Auswahlprozess, an dem geeignete Bewerbende gerne teilnehmen.
    • Aus eigenen Studien wissen wir auch, dass Kandidat:innen, die den Prozess abbrechen, für die Stelle weniger geeignet sind. Sie betreiben daher eine für die Organisation vorteilhafte Selbstselektion.

Es geht in unserem Verständnis weniger darum, die #CandidateExperience durch einen einfachen Prozess als vielmehr durch ein nachvollziehbares respektvolles Vorgehen, in dem auch Zeit investiert wird und schwierige Fragen gestellt werden können, zu verbessern. #FearOfMissingOut ist dann nicht mehr nötig.

Wir bei RELEVANT sehen in unserer täglichen Arbeit, dass eine sorgfältige und fundierte Personalauswahl gerade in Zeiten des Fachkräftemangels einen wichtigen Beitrag leistet, geeignete Talente auszuwählen. Dabei bekommt der Einsatz evidenzbasierter psychologischer Eignungsdiagnostik eine besondere Bedeutung für den Erfolg deutscher Unternehmen im Wettbewerb um die besten Talente.